Der libanesische Bürgerkrieg war ein langanhaltender Konflikt, der von 1975 bis 1990 im Libanon stattfand. Der Krieg entfachte hauptsächlich aufgrund politischer, religiöser und sozialer Spannungen im Land.
Der Auslöser des Konflikts war der Angriff palästinensischer Kämpfer auf einen Bus mit christlichen Flüchtlingen im April 1975. Dies führte zu einer Reihe von kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen ethnisch-religiösen Gruppen im Libanon.
Der Krieg involvierte zahlreiche Parteien, darunter sunnitische Muslime, schiitische Muslime, drusische Gemeinschaften, christliche Milizen und das syrische Militär. Die politische Landschaft des Libanon wurde von rivalisierenden Milizen dominiert, die um Kontrolle und Einfluss kämpften.
Der Bürgerkrieg brachte immense Zerstörung über das Land und führte zu einer hohen Anzahl von Opfern, darunter Zivilisten. Es gab zahlreiche Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen, einschließlich Massakern an verschiedenen Orten.
Internationale Interventionen, insbesondere durch die Arabische Liga und die Vereinten Nationen, scheiterten weitgehend daran, den Konflikt zu beenden. Erst 1990 konnte ein Friedensabkommen, das als Taif-Abkommen bekannt ist, den Krieg beenden.
Der Bürgerkrieg hatte eine langfristige politische und soziale Auswirkung auf den Libanon. Die politische Macht wurde auf mehrere ethnisch-religiöse Gruppen aufgeteilt, was zu anhaltenden Spannungen und Konflikten führte. Der Libanon erlebt immer noch politische Instabilität und gelegentliche Gewaltausbrüche aufgrund der Nachwirkungen des Bürgerkriegs.
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